1. Deutsche Polizeioldtimer MuseumSommerfest im Polizeioldtimer Museum MarburgEs war ein Sommerfest der SuperlativeDas umfassende Rahmenprogramm lockte tausende Besucher aus nah und fernAm letzten Feriensonntag in Hessen bot das 1. Deutsche Polizeioldtimer Museum in Marburg mit seinem Sommerfest ein wirkliches Highlight und einen krönenden Abschluss der Sommerferien. Die Betreiber des bundesweit in dieser Größe einzigartigen Museums hatten sich in der Zeit von 10 bis 18 Uhr ein umfangreiches Rahmenprogramm ausgedacht, mit dem sie insbesondere die Kinder glücklich machen konnten. Aber natürlich war auch etwas für die Erwachsenen dabei.
Großes Rahmenprogramm lockte zum SommerfestBereits vor 10 Uhr trafen die ersten Besucher auf dem Museumsgelände in Richtung des Marburger Stadtteils Cyriaxweimar ein, um auch ja nichts zu verpassen. „Zwischenzeitlich gibt es Besucher, die so begeistert sind, dass sie jedes Jahr kommen“, so Eberhard Dersch, Pressesprecher des Museums, der auch die Moderation der Veranstaltung übernommen hatte.
Polizei-Mini aus München zu BesuchEinen besonderen Gag hatten sich zwei Kollegen der Münchner Polizei einfallen lassen, sie kamen eigens mit einem Polizei-Mini des Polizeipräsidiums München nach Marburg, um der Veranstaltung eine weitere Attraktion zu verleihen. Der kleine Mini in grün/weiß reihte sich problemlos in die zwischenzeitlich fast 90 historischen Polizeioldtimerfahrzeuge aus dem Marburger Museum ein. Er dient übrigens der Münchner Polizei für öffentlichkeitswirksame Auftritte, auch über die Landesgrenzen hinaus. Die beiden Kollegen, die eigens in historischer Uniform angereist waren, mussten viele Fragen beantworten und waren den ganzen Tag über umlagert.
Gerne hätten die Marburger Museumsmacher den kleinen Polizeiflitzer behalten, „aber den wollen auch andere haben“, so Kriminaloberrat Peter Reichl, der sich mit die original Münchner Funkstreifenuniform „Isar 12“ eingekleidet hatte – passend zum Marburger Originalfahrzeug - BMW 501!
Beiwagenfahrt ein besonderes ErlebnisInsbesondere die angebotene Mitfahrt im Beiwagenmotorrad lockte die Kinder in Scharen an. Schon früh bildeten sich Schlangen an der Haltestelle. Immer wieder ein besonderes Erlebnis für die kleinen aber auch die größeren Besucher.
Die funkelnden Augen und lautstarken Schreie zeugten von überwältigten Erlebnissen der Kids.
„Das werde ich nie vergessen, danke!“
so eine Aussage einer kleinen Mitfahrerin, die das ehrenamtliche Engagement der Museumsmacher natürlich besonders auszeichnet.
Foto rechts: Wenn Blicke mehr sagen als Worte, ob es den beiden Mädchen gefallen hat mit Rainer Wiese im Beiwagen zu fahren...?
Foto links: Tim Klingelhöfer chauffiert einen Besucher im Beiwagengespann des Museums
Verkehrsprävention war auch Thema des Sommerfestes
Auch der Fahrsimulator des Bundes gegen Alkohol und Drogen am Steuer (B.A.D.S.), den zwei pensionierte Polizisten ehrenamtlich betrieben, zeigte seine Wirkung.
Denn so manche/r merkte dann schon an der eigenen Fahrweise, dass Alkohol am Steuer die Wahrnehmungsfähigkeit enorm einschränkt und die Zuschauer rundherum konnten das auf dem Fernseher entsprechend beobachten bzw. belächeln (Foto links)
Aktion BOB und MAX waren auch dabeiIn die gleiche Richtung tendierte der Infostand der Aktion BOB – gegen Alkohol am Steuer vom Team des Regionalen Verkehrsdienstes in Cölbe. Foto: Der Infostand der Aktion BOB – gegen Alkohol am Steuer vom Team des Regionalen Verkehrsdienstes in Cölbe mit den beiden Polizeioberkommissaren Thorsten Frey (links) und Gregor Zylka (rechts) mit zwei interessieerten Besuchern Übrigens - BOB feiert am 15. Sept. sein 10-jähriges Bestehen in Mittelhessen mit einem großen Aktionstag - mehr dazu
Neben dem bekannten Rauschbrillentest konnten die Besucher dort an einem sogenannten „Agility board“ einen ganz besonderen Test absolvieren, mit dem man speziell diese Reaktionsfähigkeit austesten konnte. Auf einem Monitor aufleuchtende Felder mussten unmittelbar danach mit den Füßen auf einer Bodenplatte nachgestellt werden. Wirklich nicht so einfach! Foto links: Ein junger Besucher testet das Agility board
Zudem war auch die Aktion MAX - für mehr Mobilität im Alter Thema am Stand des Verkehrsdienstes Zuschauermagnet die Polizeihundeführer und diesmal auch der HubschrauberSchade, dass die Polizeireiterstaffel wegen eines Einsatzes an diesem Tag nicht auftreten konnte. Diese angekündigte Darbietung muss leider ausfallen, da die Reiterstaffel ihre Vorführungen nun real machen muss und zwar beim DFB-Pokalspiel Würzburger Kickers gegen Werder Bremen. Dieses fand kurzfristig in Offenbach statt. Aber das restliche Programm hatte es auch noch in sich. Foto: Auf der Freifläche und zwischen den Hallen standen auch noch einige der historischen Polizeifahrzeuge Wasserwerfer 9 des Polizeioldtimer Museums im EinsatzNachdem die letzten grauen Wolken dem blauen Himmel gewichen waren, kam es plötzlich doch nass von oben, wie das? Ganz einfach, der Museums-Wasserwerfer hatte nun seinen Einsatz. Seine Besatzung zeigte, welche Wasserfontänen er aus den beiden Rohren werfen kann. Da sind die Mannen aus dem Museum Profis, spielten sie doch vor zwei Jahren im Kinofilm „Der Nanni“ von Matthias Schweighöfer eine tragende Rolle mit dem Einsatz des WaWe 9, wie er offiziell heißt, anlässlich einer nachgestellten Demonstration in Berlin.
Die Hundestaffel der Polizei zeigt Sehenswertes!Zur Mittagszeit platzte das Museum fast aus allen Nähten, denn die Hundestaffel der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf hatte sich angekündigt. Wahrlich einer der Höhepunkte des Sommerfestes, den die Diensthundeführer von der Polizeidirektion Marburg-Biedenkopf dort wieder einmal zeigten. Das Einmaleins der Hundeausbildung ging von der Sprengstoff- und Rauschgiftsuche bis hin zur Schutzhundeausbildung. Es war wirklich alles dabei, sogar "fliegende Polizeihunde" gab es zu bewundern. Foto: Das schauen die Besucher, der Polizeihund horcht auf das Wort seines Hundeführers
Foto: Auch vor dem Dach des Pkw macht der Polizeihund nicht halt
Foto: Ein Sprung des Polizeihundes in ein fahrendes Auto sieht man auch nicht alle Tage
So etwas sieht man wirklich nicht alle Tage. Der langanhaltende Applaus zeugte von der Bewunderung der vielen Zuschauer, wirklich absolut sehenswert, so waren sich alle einig!
Polizeihubschrauber war das SahnehäubchenWirklich spektakulär wurde es danach. Die Landung des Polizeihubschraubers, auf dem Museumsgelände war ein weiterer Höhepunkt des diesjährigen Sommerfestes.
Die dreiköpfige Besatzung stellte sich danach den bohrenden Fragen der Besucher und die Kinder nutzten dies einmalige Erlebnis für ein Erinnerungsfoto im Innenraum des Hubschraubers. Nach einer Stunde ging es wieder Richtung Egelsbach, dort ist die Fliegerstaffel der Polizei Hessen stationiert. Foto: Ansturm auf den Polizeihubschrauber nach der Landung im Polizeioldtimer Museum Marburg
Foto: Der Polizeihubschrauber zog diese Jungs an, die viele Fragen an den Piloten stellten
Den nochmaligen Einsatz des Wasserwerfers nutzten viele Kinder zu einer kleinen Abkühlung, denn zwischenzeitlich war es sommerlich warm geworden, das Wetter spielte also auch mit.
Lange Schlangen bildeten sich auch am "Schminktisch" des DRK Marburg, der das Ganze abrundete. .
Auch für die ganz Kleinen war gesorgt
Für die ganz Kleinen boten das Kinderkarussell und eine kleines Polizeiauto (Foto links) für die nötige Abwechslung.
Bilder auf den ausgestellten Polizeimotorrädern waren natürlich auch der Renner - rechts eine BMW R45...
...die silber-blaue Polizei-Yamaha diente auch als begehrtes Foto-Objekt, wie man auf dem Foto links sehen kann.
Natürlich war auch ausreichend für den Hunger und Durst gesorgt, dafür zeichnet die Lahntaler Firma Traber verantwortlich.
Foto: Einige los beim Sommerfest im Polizeioldtimer Museum Marburg Voll des Lobes waren die viele Besucher über diese gelungene Veranstaltung der Marburger Museumsmacher, die weit über 2000 Besucher anzog. „Unfassbar was hier heute abging“ so der Vorsitzende des Polizei-Motorsport-Club Marburg (PMC), Hans-Heinrich Menche, dessen Verein das Museum ehrenamtlich betreibt. „Eine bessere Werbung kann sich die Stadt, der heimische Landkreis und auch die Polizei nicht vorstellen! Wir danken den zahlreichen Besuchern und hoffen, dass wir den Kleinen einen unvergesslichen letzten Ferientag ermöglicht haben!“, so der Vorsitzende abschließend. Ein Dank auch an die Streife der Wachpolizei, die ein Parkchaos verhinderte!
Übrigens, das Museum hat in diesem Jahr nur noch zweimal geöffnet und zwar am 10. September und 15. Oktober. Ein Besuch lohnt sich sicherlich, dann ist der Eintritt auch wieder frei.
Foto rechts: Blick in eine Museumshalle des Polizeioldtimer Museums Marburg
Hier das Plakat zum Sommerfest |
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