Eines davon ist in Nordhessen am Edersee stationiert und bereits 20 Jahre alt. Während der sechsmonatigen Hauptsaison ist der „Amphi-Ranger" 2800 SR Kat fast rund um die Uhr im Einsatz.

Das 120000 Mark teure Amphibienfahrzeug ist eine Eigenkonstruktion einer Maschinenbaufirma aus Kehl und hat von allem ein bisschen. Der 2,9 Litermotor mit 141 PS stammt zum Beispiel aus einem Ford Grenada.

Wichtigstes Instrument am Fahrzeug ist eine Gaswarnlampe. Da die gesamte Karosserie logischerweise vollabgedichtet ist, besteht die Gefahr, dass sich gefährliche Gase im Motorraum sammeln können. In solch einem Fall würde der Motor aber sofort abschalten.

Im Wasser erreicht das Fahrzeug eine Geschwindigkeit von 18 Kilometer die Stunde, bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 20 Litern Normalbenzin.

Mit einer Eintauchtiefe von 80 Zentimetern ist der Amphi-Ranger allerdings nur bedingt hochseetüchtig. Die Aufgaben der Polizisten, die das Fahrzeug, steuern sind deshalb etwas beschränkt. Sie passen auf, dass niemand wild angelt oder campt und kontrollieren Motorbootfahrverbote. Hin und wieder kommt es aber auch zu spektakulären Einsätzen, wie der Rettung eines gekenterten Kanufahrers oder der Bergung einer Wasserleiche.

Quelle: http://www.hr-online.de